Form & Fokus

Der Erste Weltkrieg in Luxemburg
2013 – 2014
Eingeladener Wettbewerb, nicht realisiert

Kontext
Die Situation Luxemburgs im Ersten Weltkrieg unter-
scheidet sich durch den neutralen Status des Herzogtums
stark von der anderer Länder.
Besondere Inszenierungen konfrontieren den Ausstel-
lungsbesucher mit der politischen, gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Lage des Landes und thematisieren
Gegensätze und Widersprüche.

Raumkonzept
Die Ausstellung gliedert sich in eine inszenierte Inter-
pretationsebene und eine dokumentarische Vertiefungs-
ebene. Eine raumgreifende, schwebende Insellandschaft
in der Raummitte dient als Einstieg, Längswände
informieren vertiefend.

Atmosphärische Insel
Mit ihren unterschiedlichen Höhen und Neigungen bildet
die Insel auf abstrahierte Weise den Grenzverlauf
Luxemburgs ab. Entlang ihres Grundrisses werden die
fünf Hauptthemen der Ausstellung atmosphärisch-instal-
lativ behandelt. Inszenierte Statistiken mit Naturalien
und Miniaturobjekten veranschaulichen abstrakte Daten.
Sie laden zur Auseinandersetzung mit der ambivalenten
nationalen Haltung während der Kriegsjahre ein.

Wandcollage
Einzelne an die Wand gelehnte Tafeln mit Originalzitaten,
Fotoreproduktionen und Dokumenten bilden eine
überdimensionale »Materialcollage«. Unterschiedliche
Positionen werden gegenübergestellt und der Besucher
damit konfrontiert. Große monochrome Farbflächen
enthalten dreisprachige Erläuterungstexte.

Typografie
Die dreisprachigen, versal gesetzten Head-
lines verdeutlichen die verschiedenen Einflüsse
und Abhängigkeiten Luxemburgs.

Auslober
Universität Luxemburg

Planungszeitraum
2013 – 2014

Leistungsumfang
Konzeption, Gestaltung

In Zusammenarbeit mit
Holzer Kobler Architekturen GmbH

Copyright
© Gourdin & Müller